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Anlar - Das Webmagazin für Frankfurt & Rhein-Main

Dienstag, Oktober 23, 2007

Mit 'Ach und Krach' wieder zurück...

Eigentlich war ich diesmal pünktlich, aber wegen meinem iPod musste ich wieder nach Hause und meine Pläne umwerfen:

Anstatt mit der S-Bahn, musste ich ein Taxi rufen, um pünktlich am Bahnhof anzukommen.

Dieser kam natürlich zu spät, aber mit einigen verkehrsregelwidrigen Aktionen (rote Ampeln missachtet, abgebogen wo man nicht darf und Vorfahrten ignoriert), schaffte es der Taxifahrer doch noch, mich pünktlich am Bahnhof abzusetzen.

Und wenn schon der Zug in Frankfurt mit ‘Ach und Krach’ erreicht wurde, musste eine weitere Herausforderung her:

Der Zug aus Frankfurt kam, wegen einer Signalstörung kurz vor Heidelberg, mit knapp sieben Minuten Verspätung in Stuttgart an. Der ICE Richtung Bodensee fährt, laut Plan, neun Minuten nach Ankunft des Frankfurter Zugs los. Abzüglich der sieben Minuten Verspätung, hatte ich noch zwei Minuten Puffer.

Doch mit ‘Ach und Krach’ schaffte ich es in diesen zwei Minuten von Gleis 14 auf Gleis 5 zu kommen. Der ICE-Schaffner sah mich, warf ein Blick auf die Uhr und meinte, beim vorbeihetzen, zu mir: “Jetzt aber schnell, der ICE wartet nicht!”. “Du Arsch, ...”, dachte ich mir nur, “...ist doch nicht meine Schuld!”.

Im ICE musste ich über mich lächeln: Wegen meinem iPod die Zugfahrt zu riskieren ist doch eigentlich bescheuert. Doch ich entschied, dass der unpünktlichen Taxifahrer die Schuld trägt. Und ohne iPod hätte ich schreiende Kinder im Zug, die Uno spielten, ertragen müssen.


Die Tage am See waren nicht so adrenalingeladen, wie die Fahrt: Zwei Termine hatte ich im Terminkalender stehen – den Rest der Zeit verbrachte ich mit meiner Familie, alte Freunde besuchen, meiner Lumix (ein paar Bilder vom See und einem Oldtimertreffen), dem Bett und der Couch.

Am Samstag habe ich die ersten 2007er-Schneeflocken gesehen, aber die Kälte, und die in Frankfurt liegenden Handschuhe, sorgten dafür, dass ich die Zeit vor der Tür auf das nötigste reduzierte.

Doch der Trip hat auch einen negativen Beigeschmack: Meine Ray-Ban ist bei einem Sturz auf den Boden zerbrochen.

Sie hat mir in den letzten zwei Jahren sehr gute Dienste geleistet und musste einiges mehr, als einen Sturz, aushalten. Schon vor zwei Jahren, bevor die Mode, zu Sonnenbrillen mit großen Gläser aufkam, hatte ich sie aus Griechenland mitgebracht. Good Bye, du wirst für immer ein Platz in meinem Herzen haben.

Es gibt kaum schlimmeres für mich, als ohne Sonnenbrille unterwegs zu sein. Ich muss morgen unbedingt Zeit finden, um einen würdigen Ersatz aufzutreiben, und es kommt eigentlich nur eine Brille in Frage: Eine Ray-Ban!