Wichtiges

Anlar - Das Webmagazin für Frankfurt & Rhein-Main

Dienstag, Oktober 31, 2006

Winterschlaf...

Jetzt ist der Sommer 2006 für mich definitiv zu Ende.

Heute habe ich meine alte Kiste zum letzten Mal für dieses Jahr bewegt. Kurz sauber gemacht, Reifen auf drei Bar aufgepumpt und vollgetankt.

In der Garage noch die Batterie abgeklemmt, Kennzeichen abgeschraubt und den Schutzüberwurf über die Karosse geworfen.

Morgen werde ich die Kiste abmelden und bis April/Mai 2007 erstmal schlafen lassen. Was dann aus meiner Kiste wird steht in den Sternen, denn:
So langsam habe ich die Schnauze voll als Sündenbock für die falsche Umweltpolitik da zu stehen. Nicht nur, dass ich fast das doppelte an Steuer zahlen muss, muss ich auch jedes Jahr zur AU -und da wird mein Motor immer korrekt eingestellt damit meine Kiste nicht unnötig Abgase in die Luft stößt. Ein Dieselfahrzeug ist schädlicher als meine Kiste, aber dieser darf durch die Innenstadt fahren -nur weil er ein Kat hat.

Egal, vorerst wird die alte Kiste schlafen und erst nächstes Jahr werde ich mir wieder Gedanken über diese genannten Probleme machen. Für die nächsten Monate werde ich auf diesen Anblick verzichten müssen:

Montag, Oktober 30, 2006

Heiraten

"Sollten wir nächstes Jahr zusammenziehen und sollte alles klappen wie ich es mir vorstelle und dein Charakter immer noch der gleiche sein wie heute und du auch noch 15 Kilo abnimmst, dann würde ich JA sagen!", sagte sie und lächelte dabei.

Goodbye...

...Bandini.

Es ist schade, dass sowas passiert ist, aber wie du treffend formuliert hast, hast du dich auf einen schmalen Grat bewegt. Ab einen bestimmten Punkt wird es schwierig sich hinter seinen virtuellen Ich zu verstecken und durch deine -herrlichen und unterhaltsamsen- Bloglesungen wurde es noch schwieriger für dich.

Danke für deine unterhaltsamen, interessanten und spannenden Texte werde ich jetzt noch nicht sagen, denn ich bin mir sicher, dass wir uns bald wieder lesen.

OK, ein kleines Danke bekommst du noch mit auf den Weg!

Herzlichen Gruß und nutze die neu gewonnene Zeit.
Venden

PS: Aus der Linkliste werde ich dich auch nicht entfernen!

Sonntag, Oktober 29, 2006

Wochenüberblick

Was war außer der Bloglesung sonst noch letzte Woche erwähnenswert?

Ach ja, die Arbeit lässt kaum eine Auszeit! Aber wenn ich ein paar Minuten finde, dann versuche ich die Wirtschaft ein wenig unter den Armen zu greifen. Und da mein letzter Kleiderkauf schon einige Tage her ist, musste was neues her:

Neben dem Poloshirt, der Weste und der Kordhose habe ich es nach fast fünf Jahren Abstinez endlich wieder geschafft mir ein tragbares Telefon zuzulegen -was für ein Luxus ohne Schnur zu telefonieren.

Heute morgen, nach gerade mal sechs Stunden Schlaf, ging es zum Frankfurter Marathon. Eigentlich war ich mit Schneller2000 verabredet, aber hat leider nicht geklappt. Wir haben uns verpasst.

Vor dem Start:

Nach dem Start:


Die restlichen Bilder sind bei Flickr.com.

Den Rest vom Marathon und den Zieleinlauf habe ich dann nicht mehr verfolgt, da ich noch mit meiner Freundin verabredet war und uns Penne mit frischen Pesto kochen wollte:


Als Vorspeise gab es Bio-Tomaten mit Büffelmozarella und frischen Basilikum.

Für den Salat gebe ich mir selber acht Punkte und für die "Penne al Pesto" neun von zehn möglichen Punkten. Auch meine Freundin war hin und weg von meinen Pesto.

Das war meine Woche in kurzen Wörtern und Bildern zusammengefasst. Und mal schauen was die nächste Woche bringt...

Herzschmerz - Zusammenfassung

Wie bei den zwei vorherigen Bloglesungen werde ich nicht viel vom Inhalt preis geben. Doch eine kleine Zusammenfassung kann ich mir nicht entgehen lassen:

Die Location war gut gewählt -bis auf die Hitze die am Anfang herrschte. Die Empfangshalle von einem Piercingstudio nahe der Paulskirche. Gemütliche schwarze Ledersofas waren im Raum verteilt und einige Vitrinen mit verschiedenen Piercingstücken waren auch zu bewundern. Diesmal waren auch mehr Leute da, was bestimmt an den lokalen Pressemitteilungen lag.

Um den Durst zu stillen war ein altbekanntes Team anwesend: Die netten Kellnerinnen und Kellner vom ehemaligen "Cafe International" (leider hat das Cafe zugemacht und auf den Weg nach Hause hat man durch den Schaufenster des ehemals, kleinen, netten Cafes nur noch eine Baustelle gesehen -sehr Schade!).

Gelesen haben Frau Fragmente, Herr Bandini (der Organisator), 500 Beine und MC Winkel.

In den Texten ging es bei dieser Lesung um Herbstschmerz, seelische wie körperliche Schmerzen:

Beim ersten Schmerz des Abends ging es um einen jungen, guttrainierten Nachhilfeschüler der sich den Knöchel verstaucht hatte und sich bestimmt im taiwanesischen Restaurant mit der Kollegin von Bandini sehr gut verstanden hätte -die nicht mal wusste, was sie zum essen bestellt hatte.

MC Winkel hätte bestimmt eine passende, schmerzhalfte Behandlung parat um die krankheitseregenden -bzw. schlafraubenden- Nachbarn von 500 Beine loszuwerden, ohne dass die Gräfin zum Wasser greifen müsste.

Zu was Alkohol, in diesem Fall ein White Russian und andere Sorten, führen kann, konnte man an den Handgelenken und Rücken eines One-Night-Stands erkennen. Wäre der Sheriff vorbei gekommen, hätte es bestimmt Probleme gegeben, auch wenn man Schulsprecher wäre.

Am besten man schaut bei den Autoren vorbei und liest die Geschichten durch.

Bilder gibt es von meiner Seite kaum (um genau zu sein, zwei Stück: Paulskirche by Night und folgendes Bild):

-auf das Bild klicken für eine größere Ansicht-

Gut plaziert für den Fall, dass zu viele Schmerzen von den Vorlesern an das Publikum weitergegeben wurden -was natürlich nicht der Fall war.

[EDIT]
Ein großer Fauxpas ist mir beim obigen Text unterlaufen. Ich wollte nur noch mal kurz die sympathische und charmante Moderatorin Elsa Seefahrt erwähnen. Sie hat nicht nur technischen Geschick beim hantieren des Mikrofons gezeigt, auch konnte sie die Zuhörer bestimmt überzeugen sich zweimal Gedanken über einen Piercing zu machen.

Samstag, Oktober 28, 2006

Nicht vergessen: Herbstschmerz - Bloglesung

Heute abend ist es soweit.

Die dritte Bloglesung findet statt. Details siehe unten:


Bis später...

Freitag, Oktober 27, 2006

Praktikantin

Mein gestriger Traum:

In diesen Traum bin ich in einen Meeting mit Kollegen und unserer Praktikantin. Nur ein Augenblick später bin ich alleine mit ihr in einen Zimmer -nicht der Meetingraum, eher ein Wohnzimmer mit einer gemütlichen Couch und einer großen Fensterfront.

Ich stehe am Fenster und schaue raus auf ein strahlend blauen Himmel, Berge und grüne Wiesen. Ich drehe mich um, laufe zur Couch und schaue zur der Praktikantin rüber. Wir schauen uns beide tief in die Augen.

Ich bücke mich zu ihr runter und wir küssen uns...

An den restlichen Traum erinnere ich mich nicht.

Würde ich meiner Freundin vom oben beschriebenen Traum erzählen, hätte ich ein kleines Problem.

Mit der Praktikantin habe ich ein sehr gutes Verhältnis -mittlerweile mehr freundschaftlich als beruflich.

Und das kann meine Freundin nicht ausstehen. Sie ist auf die Praktikantin eifersüchtig und kann sie nicht leiden. Meine Freundin ist der Meinung, dass sie mir schöne Augen machen würde, mit mir flirtet und sogar mehr möchte als nur flirten.

Tja, ein Geheimnis mehr gegenüber meiner Freundin...

Dienstag, Oktober 24, 2006

Hund

Auf den Weg nach Hause kam mir ein Hund entgegen. Ein Art Ratte mit schwarz-weißen Fell und nicht größer als mein Schuh (Schuhgröße 45).

Und beim Anblick dieser Ratte fiel mir dieser besondere Abend ein:

Damals war ich 16 oder 17 Jahre alt. Wir, also vier Nachbarsjungen, trafen uns immer Sonntags im Auto (ein alter weißter Ford Fiesta) von Mihel (Mischel ausgesprochen) und laberten über das Wochenende bzw. rauchten eine Zigarette.

Das üblich was man in dem Alter macht: Wieviel Mädels hast du in der Disko kennengelernt, mit wie vielen davon hast du geknutscht. In welcher Disko man war und ob man ein Mädel wieder treffen wird.

Obwohl jeder sein eigenen Freundeskreis hatte, war es ein Sonntagsritual sich zu treffen und mit seinen Errungenschaften zu prahlen.

Eines Abends, es war im Sommer, saßen wir wieder im Auto und redeten. Da tauchte Katharina - schlank und für ihr Alter (sie war damals 15) gut gebaut, lange Beine und braune Haare, braune Augen und ein zuckersüßes Gesicht - mit dieser Ratte mit schwarz-weißen Fell und nicht größer als mein Schuh auf.

Wir schauen sie an, sie schaut uns mit diesen verachtenden Blick an. Ein Raunen ging duch das Auto: "Die würde ich auch gern mal näher kennenlernen", "Die Schlampe", "Ich würde mit der mehr machen als sie nur kennenlernen wollen" und weitere solche Sprüche. Ich war der Einzige in der Gruppe, der sie mal näher kennen lernen durfte.

In ihren Blick konnte man genau sehen was sie über uns dachte: "Nein, bloß nicht diese Idioten. Jetzt kommt bestimmt wieder ein dummer Spruch. Ich hasse alle vier, immer die gleichen und immer die selben Sprüche...".

Ich lasse die Seitenscheibe runter. Sie läuft am Auto vorbei. Ich sage hallo und lächle sie an. Sie äfft mich an und will weiter laufen, als Mihel aus dem Hinterhalt über mich an die Seitenscheibe springt und laut "BUAHHHHH" schreit.

Die Ratte mit schwarz-weißen Fell und nicht größer als mein Schuh erschrickt und springt mindestens 20 Zentimeter hoch, jault und fängt an zu rennen -so schnell kann Katharina nicht reagieren.

Sie schaute und mit ihren großen braunen Augen an, wir bekamen kaum noch Luft vor lauter lachen und je mehr sie uns anschrieh umso lauter mussten wir lachen...

Sonntag, Oktober 22, 2006

Herbstausflug

Gestern abend gab es als Hauptgericht "Wildreis mit frischen Gemüse" und als Nachtisch "selbstgemachten Apfelmus". Das Gemüse und die Äpfel waren von einen Biohof und so hat es auch geschmeckt => Nach Gemüse und Äpfel:


Nach dem Ausschlafen haben wir uns entschieden das gestrige Essen wieder von den Rippen zu jagen. Deswegen ging es um 14,00 Uhr los: Von der Flößerbrücke, dem Main bis zur Gerbermühle entlang. Dann durch die Schrebergärten in Oberrad zum Goetheturm.

Bei den Schrebergärten bin ich nicht mehr aus den Staunen gekommen! Ein Schrebergarten war gepflegter als der andere. Bei einem Garten bin ich mir ziemlich sicher, dass jeder Grashalm mit den Lineal gemessen wird und wenn nötig mit der Nagelschere gekürzt.

Nach ca. 90 Minuten Fußmarsch sind wir am Ziel angekommen. 196 Stufen weiter und 43 Meter höher hatten wir einen wunderbaren Blick über Frankfurt:


Um 16,30 Uhr waren wir dann auch endlich wieder zu Hause...

Endlich wieder online...

Es hat ein paar Wochen gedauert und noch einige verzweifelte Stunden, dann hatte ich es endlich geschafft die Fritz!Box
zum Laufen zu bringen.

Und seit gestern habe ich eine 16,000er DSL-Leitung (obwohl ich den Unterschied zur 6,000er nicht wirklich wahrgenommen habe), kostenloses telefonieren im deutschen Festnetz und noch die Möglichkeit Filme über Internet anzuschauen (allerdings nicht Applekompatibel).

Und sogar den Drucker kann ich über WLAN ansteuern. Damit wurde dieser in den Flur verbannt und steht nicht mehr im Schlafzimmer!

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Bald wieder online

Zur Zeit komme ich nur durch einen offenen WLAN ins Netz -nicht gerade schnell, aber es geht.

Doch heute Abend ist die Nachricht via Mail gekommen, dass die FritzBox unterwegs ist.

Wird auch langsam Zeit...

Dienstag, Oktober 17, 2006

"mein freund hat sich ne auszeit genommen macht jetzt aber viel mit einem mädchen"

Heute morgen schaue ich mir meine Statistik an und konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. Über den Suchbegriff
"mein freund hat sich ne auszeit genommen macht jetzt aber viel mit einem mädchen"
ist jemand auf mein Blog gekommen.
Es tut mir wirklich leid, dass dich Google in die Irre geführt hat. Auf mein Blog wirst du leider keine Lösung für dein Problem finden, aber ich versuche dich -sofern du noch mitliest- zu helfen. Folgende Lösungen hätte ich anzubieten:
  1. Nimm dir auch eine Auszeit
  2. Wenn du keine Auszeit nehmen kannst, amüsiere dich mit einen netten Kollegen
  3. Sollten beide Tipps nichts bringen, trenne dich und such dir einen Freund ohne Auszeit
Ich bin nicht wirklich nicht der beste Berater für dein Problem, aber eine Sache hilft immer:
mit den Partner darüber reden. So wie er auf das Gespräch reagiert, kannst du dich dann entscheiden...

Samstag, Oktober 14, 2006

Immer noch von der virtuellen Welt ausgeschlossen...

Nach zig Versuchen die Hotline meines Providers zu erreichen, haben ich es gestern morgen um 5,48 Uhr endlich geschafft.

Eine freundliche und angenehme Herrenstimme war nach ca. 10 Minuten Warteschleife zu hören. Zwei Minuten später war das Problem gefunden, aber nicht gelöst:
"Die 16,000er DSL-Leitung ist frei geschalten, aber mein DSL-Modem kann damit nichts anfangen. Und die Fritz-Box kann zur Zeit, wegen hoher Nachfrage, nicht geliefert werden. Aus diesen Grund kann ich nicht ins Netz"

Das Geld für die neue Leitung und der Fritz-Box wurde aber schon abgebucht. Sollte in den nächsten Tagen die Fritz-Box nicht ankommen, werde ich das Geld zurückverlangen und erst dann zahlen, wenn der komplette Service zur Verfügung steht!

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Von der virtuellen Außenwelt ausgeschlossen...

Bis vor wenigen Tagen war ich mit meinen Provider sehr zufrieden.

Doch seit ich mein Tarif umgestellt habe, geht nichts mehr. Seit drei Tagen habe ich kein Kontakt zur virtuellen Außenwelt.

Der technische Support ist auch nicht erreichbar. Entweder komme ich nicht durch, und wenn ich mal durchkomme, werde ich aus der Leitung geschmissen.

Das macht wirklich kein Spaß. Zum Glück lässt mich ein Nachbar über sein Wlan ins Netz und meine Mails abrufen.

Ich hoffe, dass ich bald nicht mehr von meinem Nachbar abhängig bin!

Sonntag, Oktober 08, 2006

Frankfurter Buchmesse 2006

Wie die letzten zwei Jahre auch, war ich dieses Jahr wieder am Sonntag auf der Buchmesse, aber diesmal nicht alleine: Eine Kollegin hat sich angeschlossen.

Das diesjährige Gastland war Indien.

Und auch dieses Jahr war ich bei meinen Landsleuten um mein Bücherregal aufzufüllen. Nicht nur italienischen Bücher habe ich mir zugelegt. Auch ein deutsches Buch ist dabei: Fa(h)r Away.

Nach einigen Kilometer durch die verschiedenen Hallen voller Bücher, und 30minütigen Anstehen bei der Signierstunde von Susanne Fröhlich (meine Freundin ist ein Fan von ihr, so habe ich das neue Buch von Frau Fröhlich signieren lassen) sind meine Kollegin und ich raus um uns die indischen Spezialitäten und Produkte in den weißen Zelten anzuschauen.

Und da ich lieber Bilder schieße, lasse ich nun die Bilder sprechen:

Auf den Elefanten klicken um die restlichen Bilder anzuschauen.

Nach der Messe war ich dann noch in der Stadt. Auf den Rückweg gab es dann auch noch was zu schmunzeln:

Mitten auf der Kreuzung, vor dem Eschenheimer Tor, stand ein roter italienischer Sportwagen aus Modena. Die Motorhaube war geöffnet und einige Leute standen um den Wagen.

Heute scheint wirklich nicht der richtige Tag für italienische Sportwagen aus Modena zu sein. Erst havarierte einer Japan und heute abend der nächste in Frankfurt.

Schon ärgerlich, und ich weiß wovon ich spreche! Erst letzten Montag hatte ich das Vergnügen eines havarierten Fahrzeug!

Samstag, Oktober 07, 2006

Frankfurter Bloglesung - Herbstschmerz

Und schon wieder hat Frankfurt eine Bloglesung, und wieder dabei, der weit über Frankfurt hinaus bekannte Bandini. Zu seiner linken oder rechten Seite sind
Durch die Bloglesung -ein Novum für Frankfurt- moderiert Elsa Seefahrt.

Ort, Datum und Details kann man der folgenden netten Animation entnehmen:

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Sex am Arbeitsplatz!

Ein guter Freund und Kollege ruft mich heute an und frägt mich ob ich Lust habe vor die Tür zu gehen und eine zu rauchen.

Vor der Tür:

"Du, ich habe voll Lust auf Sex!"
"Wo ist das Problem? Dein Auto steht in der Tiefgarage, deine Freundin ist auch im Büro..."
"Ja schon, aber die Arbeit geht vor."

Damit war das Gespräch zu Ende und die Zigarette ausgeraucht.

Ach ja, nicht so spannend wie Sex: Mein iPod hat ein neues Spielzeug bekommen:

Dienstag, Oktober 03, 2006

Havarie in der Tiefgarage

Meine Schwester hat sich extra den 02/10 frei genommen um, wie sie so schön sagt, die "Frankfurter Wirtschaft anzukurbeln".

Am Montag ging es dann auch gleich zum Hessen-Center. Nach dem Einkauf wieder zurück in die Tiefgarage zum Auto (produziert von einen ital. Premiumautohersteller mit einer sportlichen Vergangenheit -Namen will ich nicht nennen, nicht dass es Ärger droht) und auf einmal ging nichts: Erst streikte die Zentralverriegelung, dann ein kurzes Auflackern der Kontrollleuchten und der Anlasser gab auch kein Ton von sich.

Die Fehlerquelle wurde auch gleich lokalisiert: das Handyladegerät war noch im Zigarettenanzünder. Dieser muss die komplette Bordelektronik lahm gelegt haben, denn vor dem kapitulieren der Elektronik ist noch kurz ein Symbol aufgeleuchtet: laut Handbuch "Probleme mit der Bordelektronik". OK, nicht mein Fach. Ein altes Auto mit Vergaser und Handkurbel wäre kein Problem gewesen. Handy raus geholt und ADAC angerufen.

Eine Stunde später war der "nette" Herr vom ADAC vor Ort. Er macht ein paar Messungen und stellt fest, dass die Batterie hinüber ist, gibt Starthilfe und verschwindet. 15 Minuten später steht das Auto wieder, immer noch in der Tiefgarage vom Hessen-Center.

ADAC zum zweiten Mal angerufen. Wieder der gleiche "nette" Herr. Vom Lämpchen, der Bordelektronik erzählt und ihn darauf hingewiesen, dass das Auto von selber ausgegangen ist.

Wieder ein Versuch mit der Starthilfe. Zwei Meter gefahren, wieder ist der Motor ausgegangen. Und nochmals das gleiche Spiel: wieder Starthilfe, zwei Meter gefahren und wieder aus. Nach ein paar Minuten diskutieren haben wir ihn dazu gebracht uns in die nächste Werkstatt vom oben genannten ital. Premiumhersteller zu begleiten.

Noch auf der Fahrt in die Werkstatt hat meine Schwester dort angerufen:
"Hallo, ich habe Probleme mit meinem Auto. Ich brauche das Auto heute noch dringend und wollte fragen wie lange die Werkstatt heute offen hat."
"Kein Problem, die Werkstatt hat bis 18,00 Uhr auf."

Um 16,25 Uhr standen wir vor der Werkstatt:
"Hallo, wir haben ein Problem mit dem Auto."
"Hmmm... am besten Sie reden mit den Meister. Da sitzt er..."

"Ihr Kollege hat uns zu Ihnen geschickt. Wir haben Probleme mit dem Auto."
"Da können wir nichts machen. Die Werkstatt hat um 16,30 Uhr zu gemacht."
"Wie, zu? Wir haben extra vor 30 Minuten angerufen! Die Dame am Telefon hat gesagt, dass die Werkstatt bis 18,00 Uhr auf hat!"
"Ich schaue mal ob jemand noch da ist."

Fünf Minuten später war der Meister zurück.

"Keine Chance, alle weg!"
"Was ist dass denn? Wir vertrauen der Dame am Telefon und fahren extra hier her. Und jetzt die Show hier?"
"Kann Ihnen jetzt auch nicht weiterhelfen. Sie können das Auto hier lassen und am Mittwoch abholen!"

Zum Glück war mein Mechaniker, der an meiner alten Kiste schraubt, nur ca. 300 Meter weiter weg. Kurz rüber gelaufen: Perfekt, er hatte noch auf. Eine Batterie geholt und gehofft, dass die Kiste von meiner Schwester anspringt. Die Kiste ist auf Anhieb angesprungen und die Kontrollleuchten haben auch kein Fehler mehr angezeigt.

Zu der anderen Werkstatt gefahren. Der Mechaniker hat sich das Auto angeschaut und ist gleich losgefahren um eine neue Batterie zu besorgen.

In der Zwischenzeit bin ich wieder zurück zum italienischen Premiumhersteller (so nennen sie sich mittlerweile):

"Wo ist der Abteilungsleiter?"
"Schon weg..."
"Eine Frage: Was soll das? Wir rufen extra hier an, man gibt uns Auskunft, dass es kein Problem sei und die Werkstatt bis 18,00 Uhr auf hat. Wir kommen hier an und dann sagen Sie uns, dass nichts mehr möglich ist!"
"Ja, wir wissen, dass es Probleme mit der Auskunft gibt!"
"Das bringt uns jetzt aber ziemlich wenig! Ich weiß, dass Sie auch nichts dafür können, aber XXXX (ital. Premiumhersteller) sollte mal mehr für den Service tun. Ein Auto ist leicht verkauft, aber Kunden bindet man mit einen guten Service und das was Sie hier liefern ist wohl das Letzte!"
"Hier ist die Nummer vom Abteilungsleiter, rufen Sie bitte dort an und beschweren Sie sich. Ich kann Ihnen nicht weiter helfen."

Morgen darf sich der Abteilungsleiter schon auf mein Anruf freuen. Ich bin heute noch geladen und die XXXX-Zentrale bekommt auch noch ein Brief (auch wenn es nicht viel bringen wird)...