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Anlar - Das Webmagazin für Frankfurt & Rhein-Main

Samstag, Mai 26, 2007

Böse...

Ziemlich selten gehe ich so früh einkaufen:

Heute wollte ich mir diese Panikeinkäufe wegen Pfingsten ersparen und war schon gegen 11:00 Uhr im wahrscheinlich größten Supermarkt Sachsenhausens. Für mich ist es wie mit den Auto von Tür zu Tür fahren. Die Straßenbahn hält fast vor meiner Wohnung und hält fast vor dem Supermarkt.

Im Supermarkt angekommen waren dann doch schon ein paar PanikeinkäuferInnen unterwegs. Ich verstehe nicht warum die Menschen vor einen Feiertag Hamstereinkäufe machen. Haben sie Angst, dass nach dem Feiertag nichts mehr zu kaufen gibt?

Leergut weg gebracht (Ohh Wunder, der Automat hat alle meine Flaschen akzeptiert, auch wenn er ein paar Bierflaschen widerwillig annehmen wollte), Einkaufswagen organisiert und ab ins Gemetzel.

Gut organisiert (ich hatte sogar ein Einkaufszettel dabei) kämpfe ich mich durch die Menschenmenge und versuchte mit Musik mich nicht von der Panik einfangen zu lassen - mit Erfolg.

Kurz vor der Fleischtheke ist ein Kind mit seinen Vater unterwegs. Jeden Versucht diese Großfamilie zu überholen scheiterte, da dieses kleine, fieße Kind immer vor meinen Einkaufswagen von einer Seite auf die andere sprang. So verharrte ich ein paar Minuten, oder waren es doch Sekunden, hinter dem Vater und sein Kind, besser gesagt Sohn.

Irgendwann blieb der Vater an der Fleischtheke stehen. Der Sohn konnte nicht so schnell die Seite wechseln, da er zwischen meinen Einkaufswagen und den Warenregale gefangen war. Der direkte Weg zum Vater war also versperrt.

Ich bemerkte die Situation und rächte mich wegen sein unkoordiniertes springen davor: Ich stellte mein Einkaufswagen schräg - die hintere Seite drückte ich Richtung Warenregal, damit war der Rückweg versperrt. Die Vorderseite blieb durch das Schrägstellung offen - ähnlich wie ein Trichter. Damit war das Kind zwischen Regal und Einkaufswagen eingeschlossen. Jeden Versuch vor meinen Einkaufswagen zu kommen vereitelte ich.

Nach ca. fünf Meter bemerkte ich langsam Panik in den Augen des Kindes. Er schaute nervös hin und her. So ließ ich ihn wieder laufen.

Ein paar Minuten später begegnete ich wieder Vater und Sohn. Und immer noch sprang das Kind unkoordiniert durch die Gegend, doch diesmal war ich nicht derjenige der vorbei wollte.

Meine Einschüchterungstaktik hatte also nicht viel gebracht, außer mir ein wenig Spaß.