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Sonntag, September 04, 2005

sakrileg

vor meiner reise nach italien wollte ich noch ein gutes buch kaufen. da ich vor meiner abreise nicht dazu gekommen bin, habe ich mich beim zeitschriftenhändler im kölner flughafen umgeschaut.

die auswahl war riesig, aber kaum ein buch sagt mir zu. in einer ecke war ein display mit einigen werken von dan brown aufgebaut.

ein wenig neugier, ein wenig die geschichten von einer arbeitskollegin über das buch sakrileg und illuminati und die positive presse, haben mich dazu gebracht sakrileg zu kaufen.

nach der hälfte des buches war ich ziemlich enttäuscht. ich habe durch die positive presse und den erzählungen mehr erwartet. irgendwie tümpelt die geschichte vor sich hin. durch die letzten 100 seiten musste ich mich quälen.

es ist ein nettes buch, mehr nicht. ein lückenfüller. die ganze zeit hatte ich kaum das bedürfnis, das buch in einen stück durchzulesen. die meisten szenen waren vorhersehbar. um es auf einen nenner zu bringen: der wow-effekt war nicht da. daran zu erkennen, dass ich fast drei wochen für knapp 600 seiten gebraucht habe.

am besten fand ich immer noch den zitat von der san francisco chronicle auf den umschlag:

"wenn sich bei der lektüre dieses romans ihr pulsschlag nicht beschleunigt, sollten sie ihren arzt aufsuchen!"

da frage ich mich, was auf den umschlag vom jesus-video (andreas eschbach) stehen müsste: bitte stellen sie ein dephibrillator neben der couch auf!

an sakrileg sieht/erfährt man was eine gute marketingabteilung alles auf die beine stellen kann!

vielleicht sollte ich den tipp der sf chronicle ernst nehmen und montag mein arzt aufsuchen -aus welchen grund auch immer...